Cremehonig

Cremehonig – was ist der Unterschied?

Fest – Flüssig – Cremig

Jeder richtige Honig wird irgend einmal hart. Wenn Sie also flüssigen Honig beim Imker kaufen, behält dieser seine Konsistenz nicht und wird innerhalb von Wochen bis Monaten auskristallisieren. Wenn Sie diesen Honig, dann wieder schön streichfähig haben wollen, müssen Sie ihn erwärmen. Eine schonende Erwärmung von 40 Grad (am besten im Wasserbad) verflüssigt den Honig wieder und das Spiel beginnt von vorne. Das Problem dabei: Jede Zufuhr von Wärme vermindert die wertvolle Enzymaktivität im Honig –  die Qualität nimmt also ab.
Im Supermarkt findet man aber auch Honig, der immer flüssig bleibt – was ist nun hier los? Dieser „Honig“ wurde sehr hoch erhitzt (zwischen 90 und fast 100 Grad Celsius). Dabei werden aber die sehr wertvollen Enzyme komplett zerstört. Wir empfehlen von solchen Honig Abstand zu nehmen. 

Herstellung von gutem Cremehonig

Es gibt unterschiedliche Verfahren in der Herstelung von cremigem Honig. Allerdings sind durchaus Unterschiede in der Qualität von Cremehonig, welche in der Herstellung zu suchen sind.
Im Idealfall wird der flüssige Honig nach dem Schleudern direkt zu Cremehonig verarbeitet. Während der Zeit des Kristallisierens wird der flüssige Honig gerührt. Damit bleiben die Zuckerkristalle so klein wie nur möglich. Dieser Prozess dauert je nach Honig zwischen Wochen bis zu Monaten! Entgegen der landläufigen Meinung, wird dabei aber unter keinen Umständen Luft eingerührt! Sobald der Honig eine durchgehend helle Farbe angenommen hat sollte dieser gleich in die Gläser abgefüllt werden. Hier kann es sein, dass während dem Abfüllen etwas Luft eingearbeitet wird, der im Glas dann aufsteigt und an der Oberfläche kleine Bläschen bleiben. Das hat aber keinen Einfluss auf die Qualität.

Gibt es Unterschiede in der Konsistenz bei Cremehonig?

Ja die gibt es! Ein Cremehonig sollte im Idealfall so gerührt werden, dass im Mund keine Zuckerkristalle mehr wahrnehmbar sind.  Bei der Verkostung sollten Sie dabei vor allem auf Ihr Mundgefühl achten: Wenn Sie zartschmelzenden Cremehonig mit einem Gefühl von Nougat vorfinden, hat er die goldrichtige Konsistenz. Zudem sollte sehr guter Cremehonig bei einer Temperatur bis etwa 20 Grad auch nicht fliessen. Nehmen Sie ein schweres Tafelmesser und lassen Sie dieses mit der Spitze auf die Oberfläche des Honigs eintauchen. Dieses sollte ganz langsam (!) in den Honig eintauchen.

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