Arbeiten am Bienenvolk im Februar?
Die Bienen sollte man im Winter in Ruhe lassen, denn durch das Öffnen der Kästen entweicht die Stockwärme unmittelbar. Im Extremfall drohen die Bienen sogar erfrieren.
Wenn man im Wintermonat Februar Christoph mal an den Kästen sieht, dann ist es nicht so, dass er vollkommen von Sinnen ist…
Sobald es die Temperaturen erlauben – im Regelfall an einem frühen Nachmittag bei zirka 10 Grad – öffnen wir tatsächlich zum ersten Mal im neuen Jahr die Bienenvölker. Dabei engen wir die Völker so ein, dass sie sehr eng auf den Waben sitzen müssen. Das Winterfutter wird dabei nicht entfernt, denn es dauert noch sehr lange, bis die Bienen draussen genügend Futter finden.
Weshalb?
Je wärmer die Bienen im Stock haben, umso besser können sie sich entwickeln. Das heisst: Umso mehr Eier legt die Königin. In Brutnestumgebung werden 35 Grad benötigt! Wenn es also draussen noch kalt ist, wird sich die Brut nur so stark ausdehnen können, wie sie auch von Bienen dicht besetzt ist. Wir wollen, dass unsere Völker möglichst bald gross und stark sind, um ihre Bestäubungsaufgabe möglichst optimal ausführen zu können. Zudem sind starke und vitale Völker auch viel weniger anfällig auf Krankheiten.
Diese Arbeiten verrichten wir allerdings sehr behutsam und gleichzeitig schnell. Wenn Bienen auf den kalten Kastenboden fallen, können sie sich vielleicht nicht mehr in die warme Wintertraube retten. Zudem entweicht wie eingangs erwähnt die warme Stockluft sehr schnell.
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